Selbständiges Stehenbleiben des Triebwerks

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

Kennzeichen:

  • Bremsen des Flugzeugs.
  • Änderung des Triebwerkgeräusches.
  • charakteristischer Knall
  • Abfallen der Drehzahl und Gastemperatur.
  • Ausschlagen des Stellungsanzeigers des Lufteinlaufkegels in die äußerste rechte Stellung

Kommandos des Flugleiters

a) in allen Fällen:

  • Stehenbleiben des Triebwerks am Abfallen der Drehzahl und der Gastemperatur sowie am Triebwerkgeräusch kontrollieren.
  • Drosselhebel auf "Stopp" stellen
  • Betriebsarten des Autopiloten ausschalten.
  • Geschwindigkeit 500 einnehmen und in Richtung des Flugplatzes (Ausweichflugplatzes) gleiten.
  • Druck für Triebwerksauerstoffversorgung kontrollieren.

b) wenn Druck vorhanden ist:

  • Triebwerk in der Höhe 10 000 anlassen. vG=500-600 km/h

c) wenn kein Druck vorhanden ist:

  • Triebwerk in der Höhe 8000 anlassen. Vg=450-600 km/h H<6000 m vG=450-850 km/h

d) zum Anlassen des Triebwerks in der Luft:

  • Geschwindigkeit von 450...850 nach dem breiten Zeiger halten.
  • Schalter "Anlassen in der Luft" auf dem linken vertikalen Pult einschalten.
  • Aufleuchten des Leuchtfeldes "Zündung ausschalten" kontrollieren.
  • Drosselhebel an Anschlag "Leerlauf" stellen.

Achtung!

Bei Flugzeugen mit dem System SPS kontrollieren, daß der Drosselhebel nicht am Anschlag "SPS" steht.

  • Anlassen des Triebwerks am Ansteigen der Leerlaufdrehzahl und am Triebwerkgeräusch kontrollieren.
  • Schalter "Anlassen in der Luft" spätestens nach 45 s ausschalten.
  • Flugplatz zur Landung anfliegen.
  • Stabile Arbeit des Triebwerks in den eingenommenen Leistungsstufen melden.

e) wenn das Triebwerk nicht angelassen wurde:

  • Drosselhebel auf "Stopp" stellen
  • Schalter "Anlassen in der Luft" ausschalten.
  • Anlassen nach 15...30 s wiederholen.
  • Anlaßversuche bis zur Höhe 2000 3000 durchführen. (letzter Versuch)

f) wenn das Triebwerk bis zur Höhe 2000 nicht angelassen wurde:

  • Katapultieren.