Möglichkeiten zum Überprüfen der Stellung des Fahrwerks

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

a) Beim Ausfall aller Signallampen

  • Kontrolle Fahrwerk-Signalisation durch Drücken des Kontrollknopfes am PPS-2
  • Kontrolle der Stellung des Bugrades anhand der mechanischen Anzeige (wenn vorhanden)
  • Kontrolle anhand der Anzeige in der zweiten Kabine auf dem Übungskampfflugzeug

b) wenn eine oder mehrere Lampen nicht leuchten

  • Kontrolle anhand des automatischen Umschaltens des ARK-10 auf das Nahfunkfeuer (NFF) beim Überflug des Fernmarkierungspunktes (FMP) (Bei Umschaltung ist das Bugrad ausgefahren und verriegelt).
  • Kontrolle anhand der Kegelsteuerung. Befindet sich der Kegel in ausgefahrener Stellung, so ist das rechte Hauptfahrwerk-Bein entriegelt und herausgefallen. Eine Aussage über die Verriegelung des Fahrwerk-Beines ist nicht möglich.
  • Kontrolle anhand eines Schiebens des Flugzeugs. Schiebt das Flugzeug, so ist ein Hauptfahrwerk-Bein nicht oder nur teilweise ausgefahren.
  • Kontrolle vom Boden durch Überfliegen der Start- und Landebahn (SLB)
    Am Tage ist die SLB bei zu einer minimalen Höhe von 50 m zu überfliegen
    In der Nacht ist der Überflug der SLB bis zur Abfanghöhe mit Durchfliegen des Scheinwerferfeldes (entsprechend Ausbildungsstand des Flugzeugführers) durchzuführen
    Wenn die Überflughöhe vergrößert werden muss, ist das Scheinwerferfeld anzuheben.
    Die Kontrolle erfolgt durch:
    - Anleuchten des Flugzeugs mit einem Bodenscheinwerfer im Moment des Überfluges und des Abfluges
    - Einschalten des Bordscheinwerfers zur Kontrolle der Stellung des Bugrades mit Beginn des Überfluges (im Anflug wird durch den ausgefahrenen Bordscheinwerfer das Erkennen der Fahrwerkstellung beeinträchtigt).

Achtung

Beim Anleuchten des Flugzeuges mit dem Bodenscheinwerfer muß die Überflughöhe mindestens 100 m betragen.
Der Flugzeugführer hat zum Steuern nach den Geräten überzugehen, da sonst durch die Blendung ein zusätzliches Gefahrenmoment ensteht.