Bildung des Wirbelrings

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Bild 1/14 Bildung des Wirbelrings

Beim weiteren Sinkflug des Hubschraubers wird dieses Luftvolumen, das sich über der Drehebene der Tragschraube befand, erneut in den Strom gesaugt und strömt dabei an der Fläche des Drehkreises der Tragschraube vorbei. Somit zirkuliert eine bestimmte Luftmenge um die Blattspitzen, wobei der Wirbelring gebildet wird. Die Fläche der Tragschraubenblätter, die sich im Wirbelring befindet, erzeugt keinen Schub. Praktisch beginnt die Bildung des Wirbeleffektes bei vertikalen Sinkgeschwindigkeiten von 1 ... 3 m/s. In diesem Falle erfolgt jedoch das Zusammentreffen der beiden Ströme in größerer Entfernung vom Hubschrauber, und die Wirbel üben keinen wesentlichen Einfluß auf den Schub der Tragschraube aus. Mit der Vergrößerung der vertikalen Sinkgeschwindigkeit über 3 m/s nähert sich der Treffpunkt der Luftströme der Drehebene der Tragschraube. Der Wirbelring wächst an und die Fläche des Bereichs, der sich im Wirbelring befindet, wird größer; dadurch verringert sich der Tragschraubenschub, und die vertikale Sinkgeschwindigkeit vergrößert sich. Der Hubschrauber beginnt zu schütteln, und seine Steuerbarkeit verschlechtert sich.