Hubschrauberlandung (2)

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

daß sich beim Vergrößern der Gesamtsteigung gleichzeitig mit dem Anwachsen der Vertikalkomponente des Tragschraubenschubes - der Kraft FY - seine Horizontalkomponente - die Kraft FX vergrößert. Durch die Neigung des Tragschraubendrehkegels entsteht durch die Einwirkung der Kraft FX außer dem Bremsmoment noch das hecklastige Moment FX * b (Bild 1/18). Zum Gewährleisten einer gleichmäßigen Verringerung der Geschwindigkeit und zum Einhalten des konstanten Längsneigungswinkels (Vermeiden einer zu großen Neigung des Heckträgers) ist mit dem Vergrößern der Gesamtsteigung der Tragschraube gleichmäßig der Steuerknüppel zu drücken. Der Wirkung des Reaktionsmomentes der Tragschraube, durch das der Hubschrauber nach links gedreht wird, ist durch exakt bemessenes und vorhaltendes Ausschlagen des rechten Pedals entgegenzuwirken. Die Vorwärtsgeschwindigkeit ist ab 25 m Höhe mit einem solchen Tempo zu verringern, daß der Übergang in die Standschwebe über dem Aufsetzpunkt erfolgt. Dabei ist zu beachten, daß beim Verringern der Geschwindigkeit auf 40 ... 30 km/h Vibrationen auftreten, die mit dem weiteren Verringern der Geschwindigkeit verschwinden.
Vor der Standschwebe hat der Hubschrauberführer noch einmal die Tragschraubendrehzahl zu kontrollieren und diese bei Notwendigkeit mit dem Umschalter für die Zusatzkorrektur der Tragschraubendrehzahl auf 95 % einzustellen. Es ist nicht zweckmäßig, die Tragschraubendrehzahl über 96 % zu erhöhen. Wenn vor der Standschwebe eine Tragschraubendrehzahl von 97 % eingestellt wird, kann die Tragschraubendrehzahl beim Verringern der Gesamtsteigung zum Übergang in den vertikalen Sinkflug auf den maximal zulässigen Wert ansteigen. Ab 8 ... 5m Höhe ist durch gleichmäßiges Anziehen des Steuerknüppels und Vergrößern der Gesamtsteigung der Tragschraube auf den erforderlichen Wert in die Standschwebe in 3 ... 2 m Höhe überzugehen. Die Destabilisierung des Hubschraubers Mi-24 in der Standschwebe nach der Querrichtung ist bedeutend geringer ausgeprägt als bei Hubschraubern anderer Typen. Fühlbarer ist die Kursdestabilisierung des Hubschraubers, da die Vergrößerung der Gesamtsteigung zum Anwachsen des Reaktionsmomentes der Tragschraube führt, durch das der Hubschrauber nach links gedreht wird. Zum Einhalten der Richtung