DDR-Luftraum auf Google Earth

Einleitung

Der Luftraum über der DDR war ein komplexes dreidimensionales Gebilde. Es bot sich geradezu an, ihn mit Hilfe von Google Earth zu visualisieren und begreifbar zu machen. Dieses Projekt stellt den Luftraum im Zustand der 1980er Jahre dar. Es enthält die zivilen Luftstraßen, Nahbereiche und Kontrollzonen. Beispielhaft wurden auch einige Sperrgebiete, Örtliche Fluglinien und Zonen aufgenommen.

Download und Nutzung

Sie benötigen ein installiertes Programm "Google Earth". Klicken Sie dann nacheinander auf die nachfolgenden drei kml- bzw. kmz-Dateien. Wenn alles richtig konfiguriert ist, werden die Dateien in Ihrem Google Earth geöffnet und angezeigt. Mit dem Anklicken bzw. mit dem Herunterladen erkennen Sie die nachfolgenden Nutzungsbedingungen an.

Flugplätze Berlin 1989flugplaetze-berlin-1989-01.kml
Flugplätze DDR 1989flugplaetze-ddr-1989-01.kml
Luftraum Berlin und DDR 198xluftraum-berlin-und-ddr-198x-02.kmz

Ein Verzeichnis aller Flugplätze mit ergänzenden Informationen, Karten und Bildern finden Sie auf den Hauptseiten:
www.mil-airfields.de.

Nutzungsbedingungen:
- Die Inhalte dürfen nicht zur Navigation und nicht für fliegerische Zwecke genutzt werden.
- Die Dateien und ihre Inhalte wurden für den privaten Gebrauch erstellt. Eine gewerbliche Nutzung ist nicht erlaubt.
- Diese Zusammenstellung ist als Datenbankwerk urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung (z.B. über andere Internet-Präsenzen oder Foren) nur mit schriftlicher Genehmigung.
- Sie können gerne Screenshots veröffentlichen, wenn Sie "www.mil-airfields.de" als Quelle angeben und einen Link auf diese Seite hier setzen. Beachten Sie dabei jedoch die generellen Nutzungsbedingungen von Google Earth.

Vorschau

Das nachfolgende Bild zeigt eine beispielhafte Darstellung in Google Earth. Zur Verdeutlichung wurde für den Boden hier ein eigenes grünes Overlay genutzt. Wenn Sie die kmz-/kml-Dateien herunterladen und in GE ansehen, dann bekommen Sie natürlich die normalen GE-Bilder als Hintergrund.

Das Bild ist aufgenommen von einer Position ca. 20 km westlich von Cottbus. Es zeigt den Nahbereich Schönefeld und die Berliner Kontrollzone mit Blick in Richtung Nordwesten.

Umfang

In dieser Version sind enthalten:

  • Alliierter Luftraum: Berliner Kontrollzone und die Korridore N, C und S
  • Berliner Flugplätze: Gatow (Funkfeuer, ILS), Tegel (Funkfeuer, ILS), Tempelhof (Funkfeuer, ILS)
  • Streckenfunkfeuer: Beeskow BKW (NDB), Bugk HM (NDB), Friedland FLD (VOR+NDB), Fürstenwalde FWE (VOR), Gompitz GPZ (NDB), Hennickendorf HKF (NDB), Karl-Marx-Stadt KMS (NDB), Leipzig LEG (VOR), Machern MRN (NDB), Nunsdorf NUF (VOR), Peter PR (NDB), Reinsdorf RSF (NDB), Trent TRT (VOR+NDB)
  • Luftstraßen: A4, G15, B50 (ehem. W2), B51, B52
  • Nahbereiche: Dresden, Erfurt, Leipzig, Schönefeld
  • Kontrollzonen: Dresden, Erfurt, Leipzig, Schönefeld
  • Verkehrsflughäfen: Dresden (Funkfeuer, ILS), Erfurt (Funkfeuer, ILS, Anflugrouten für Landerichtung 28), Leipzig (Funkfeuer, ILS), Schönefeld (Funkfeuer, ILS, An- und Abflugrouten für Landerichtung 25)
  • Örtliche Fluglinien: 14 Bestensee-Freiberg, 15 Greifswald-Neukirch, 24 Frankfurt/O-Haldensleben
  • Sperrgebiete: ET(R)-19, ET(R)-20, ET(R)-32 und viele andere.
  • Militärische Zonen: 06, 15, 27, 28, 28a
  • Fern- und Nahfunkfeuer: Alteno, Drewitz, Holzdorf, Kleinköris, Marxwalde
  • Standardflugstrecken: Drewitz 682, 689, Holzdorf 962, 963, 964, 965

Es ist nicht immer einfach, die erforderlichen Koordinaten und Daten zu beschaffen. In einigen Fällen war es notwendig, Koordinaten zu schätzen, Annahmen zu treffen usw. Es ist also keine 100%ig exakte Wiedergabe der Situation. Vom Grundsatz her sollte alles richtig sein, aber in Details kann es Abweichungen geben. Eine Zone könnte also auch mal 500 m weiter westlich geendet haben.

Ich distanziere mich ausdrücklich vom menschenverachtenden und kriminellen politischen System der ehemaligen DDR und Ostberlins. Die hier gezeigten Beispiele und Dokumente werden ausschließlich zur geschichtlichen Forschung dargestellt.