Standschwebe und Verlagerungen in Bodennähe

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

c) scharfes Einkurven mit geringem Radius bei erhöhter Geschwindigkeit auf glatter Oberfläche oder aufgeweichtem Untergrund
Der Fehler führt zum Schieben der Räder und dadurch zum möglichen Kippen des Hubschraubers.
Beim Schieben der Räder hat der Hubschrauberführer sofort die Gesamtsteigung der Tragschraube auf den minimalen Wert zu verringern, den Steuerknüppel in die Neutralstellung zu stellen, gleichmäßig das Pedal in Richtung des Schiebens zu betätigen und abzuwarten, bis der Hubschrauber völlig zum Stillstand kommt. Das weitere Rollen und das Einkurven sind mit geringerer Geschwindigkeit fortzusetzen.
d) schnelles Bremsen bei hoher Rollgeschwindigkeit
Der Fehler führt zum schnellen Senken des Buges und zum Heben des Heckträgers, wodurch sich der Abstand zwischen den Tragschraubenblättern und dem Heckträger verkürzt. Beim Anziehen des Steuerknüppels entsteht in diesem Falle die Gefahr des Aufschlagens der Tragschraubenblätter auf den Heckträger.
Zum Verhüten dieses Fehlers darf nicht mit Geschwindigkeiten über 20 km/h gerollt werden; vor dem Anhalten des Hubschraubers ist die Geschwindigkeit rechtzeitig auf den minimalen Wert zu verringern.

1.3. Standschwebe und Verlagerungen in Bodennähe

1.3.1. Allgemeine Festlegungen

Die Standschwebe ist ein Flugzustand des Hubschraubers, der fast bei jedem Flug eingenommen werden muß.
In der Standschwebe ist die Funktion der Triebwerke, der Steuerung und der Systeme des Hubschraubers zu überprüfen.
Die Standschwebe ist ein Element des Hubschrauberstarts und der Hubschrauberlandung.
In der Standschwebe erfolgen das Anhängen und Absetzen von Außenlasten, das Aufnehmen von Personen an Bord des Hubschraubers und das Herablassen von Lasten bei Rettungsarbeiten. Mit dem Erlernen der Standschwebe und der Verlagerungen in Bodennähe ist die Ausbildung des Hubschrauberführers in der