Flugzeugstarts bei Seitenwind

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

Startkurs mindestens 2/3 der Seitenwindgeschwindigkeit, in jedem Falle jedoch mindestens 20 km/h betragen. Nach dem Nachkurven auf den Startkurs ist der Abdrift in Windrichtung durch Einnehmen einer Schräglage und dem Einkurven nach der Seite der Schräglage durch Betätigen des entgegengesetzten Pedals entgegenzuwirken.
Im gleichförmigen Steigflug auf der Geraden vor der 1. Kurve ist die Abdrift in Windrichtung durch Kursänderungen zu beseitigen.

1.4.2.6. Besonderheiten des Flugzeugstarts bei Seitenwind

Beim Anrollen ist unmittelbar vor dem Abheben des Hubschraubers durch den richtig bestimmten Ausschlag des Steuerknüppels nach der Seite, von der der Wind weht, dem Schräglagenmoment, das durch die Einwirkung des Windes am Rumpf entsteht, entgegenzuwirken. Durch Ausschlagen des entsprechenden Pedals ist ein Drehen des Hubschraubers durch die Wirkung des Rumpfwiderstands zu verhindern. Dabei ist zu beachten, daß sich mit zunehmender Geschwindigkeit die Wirksamkeit der Steuerung erhöht.
Beim Abheben ist durch Ausschlagen des Steuerknüppels gegen den Wind eine Abdrift des Hubschraubers zu verhindern. Während des Aufholens der Geschwindigkeit ist der Abdrift in Windrichtung wie beim Hubschrauberstart durch Einnehmen einer Schräglage entgegenzuwirken; dabei ist ein Einkurven des Hubschraubers nach der Seite der Schräglage durch exakt bemessenes Ausschlagen des entgegengesetzten Pedals zu verhindern.

1.4.2.7. Besonderheiten des Starts mit maximaler Startmasse

Während der Startkontrolle des beladenen Hubschraubers hat die Besatzung zu kontrollieren, daß
a) bei der betreffenden Beladung und Kraftstoffbetankung die Startmasse des Hubschraubers nicht den maximalen (11 500 kg) bzw. den für die jeweiligen atmosphärischen Bedingungen höchstzulässigen Wert überschreitet,