Vorbereitung auf Flüge in den Polargebieten

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

dingungen der südlichen Halbkugel ähneln qualitativ den entsprechenden Bedingungen der nördlichen Halbkugel, weisen jedoch folgende Besonderheiten auf:
a) entgegengesetzter Anfang der Jahreszeiten nach Kalendertagen,
b) umgekehrte (scheinbare) Bewegung der Sonne und des Mondes von rechts nach links,
c) umgekehrte Richtung der vertikalen Komponente des Magnetfeldes der Erde.

545. Bei der Vorbereitung auf Flüge in den Polargebieten der nördlichen und südlichen Halbkugel hat die fliegende Besatzung
a) das Vorhandensein einer Notreserve entsprechend der festgelegten Norm in der Polarvariante zu kontrollieren,
b) die Vollständigkeit und den einwandfreien Zustand der Ausrüstung und Spezialausstattung zu kontrollieren,
c) anhand der Fluglotsenunterlagen und der Beschreibungen die Richtigkeit der Flugkarten des Flugraumes zu präzisieren und die entsprechenden Korrekturen einzutragen,
d) sich mit den NFM bekannt zu machen und die Ordnung ihrer Nutzung nach den Flugetappen festzulegen,
e) die Kennzeichen für eine Änderung des Wetters im jeweiligen Gebiet zu studieren,
f) sich mit den Ausweichflugplätzen und den Geländeabschnitten, die zu einer Notlandung in der jeweiligen Jahreszeit geeignet sind, bekannt zu machen,
g) einen Steuermannsplan, der die Nutzung der Mittel der Astronavigation vorsieht, zu erarbeiten,
h) die Handlungen zur Erhaltung des Lebens und der Gesundheit der Besatzungsmitglieder sowie zum leichteren Auffinden derselben nach einer Notlandung oder nach einem Notverlassen des Flugzeugs zu kennen,
i) bei Flügen am Tag über den Wolken oder über einer Schneedecke die Lichtschutzvorrichtungen zu nutzen.