Landung mit Hubschraubern

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

(2) Ist ein Flugzeugstart nicht möglich, ist ein Hubschrauberstart mit vertikalem Steigflug durchzuführen, bis der Hubschrauber die Staubwolke oder Schneewolke verläßt. Danach ist die Vorwärtsgeschwindigkeit aufzuholen. In diesem Fall kann abgehoben werden, wenn der Besatzungskommandeur den Boden sieht. Dazu ist vorher der Staub bzw. Schnee um den Hubschrauber mit dem Luftstrahl der Tragschraube wegzublasen.

484. (1) Die Landung mit Hubschraubern kann nach 2 Methoden erfolgen:
a) Hubschrauberlandung - mit vorheriger Standschwebe über dem Aufsetzplatz in der befohlenen Höhe und nachfolgendem vertikalem Sinkflug bis zum Aufsetzen,
b) Flugzeuglandung - Aufsetzen mit der befohlenen Vorwärtsgeschwindigkeit und nachfolgendem Ausrollen.
(2) Die Landemethode ist in Abhängigkeit vom Charakter des Landeplatzes und der Beladung des Hubschraubers auszuwählen.
(3) In der Regel ist gegen den Wind zu landen. Eine Landung mit Seiten- oder Rückenwind ist bei einer Windgeschwindigkeit, die nicht über den in den für den Betrieb und die Steuertechnik des jeweiligen Hubschraubertyps geltenden militärischen Bestimmungen festgelegten Werten liegen darf, erlaubt.

485. Bei Nacht kann sowohl mit Nutzung der Bodenlandescheinwerfer als auch der Bordlandescheinwerfer oder Rollscheinwerfer gelandet werden. Auf Entschluß des Kommandeurs des Hubschraubertruppenteils kann eine Hubschrauberlandung mit leichten und mittleren Hubschraubern auch nach der Startbefeuerung durchgeführt werden.

486. In der Nacht ist außerhalb von Flugplätzen mit allen Hubschraubertypen in Gruppen und mit schweren Hubschraubern einzeln nur auf solchen Plätzen zu landen, die mit Lichtmitteln markiert sind. Leichte und mittlere Hubschrauber können nachts einzeln auf nicht markierten Plätzen landen.

487. Bei der Landung auf begrenzten Plätzen sind Hindernisse mit einer Höhenstufung von mindestens 5 Meter zu überfliegen. Muß auf einer Fläche gelandet werden, die während des Fluges ausgewählt wurde, kann der Besatzungskommandeur zum Überprü-